Dennis Prager: The Left Ruins Everything
|

Dennis Prager: The Left Ruins Everything

Das hätte ich kaum schöner zusammenfassen können. Wenn Sie „everything“ zu allgemein finden – man soll ja nicht verallgemeinern, wie Ihnen gewisse Lehrkräfte zu verallgemeinern beigebracht haben (oder dergleichen zumindest versuchten) -, sei sogleich spezifiziert: die Universität, bildende Kunst, Literatur, spätabendliche Unterhaltungsshows im Fernsehen, die Religion, die Beziehungen zwischen US-Amerikanern unterschiedlicher Hautfarbe, die Institution der Pfadfinder (Boy Scouts) und das Selbstverhältnis von Jungs und Mädchen.

Schauen Sie sich das knapp sechsminütige Video bitte hier oder hier an.

(Beitragsbild: Screenshot aus dem Video.)

|

Haß auf das Eigene, nicht Menschenliebe

Eine bemerkenswerte Passage in Markus Vahlefelds Mal eben kurz die Welt retten (Köln 2017, S. 50):

Ob es nun Ho Chi Minh, Fidel Castro oder Che Guevara war, die Ikonen der Linken waren immer ausgemachte Mörder, denen man mit Hochachtung und Respekt begegnete, während im gleichen Atemzug die Mörder aus dem eigenen Kulturkreis in Grund und Boden verdammt wurden. Nicht der Ekel vor dem Morden, sondern der Ekel vor dem Eigenen und die Anbetung des Fremden hat sich bis heute erhalten und wird von den Linken weiterhin perpetuiert.

Da ist was dran. Ernesto „Che“ Guevara ist chic, und das zeugt – mindestens – von einem „Messen mit zweierlei Maß“ (Vahlefeld, ebd.). Daß der „Ekel vor dem Eigenen“, das Gegenteil jener Haltung, die Roger Scruton empfiehlt und in seinem Buch England: An Elegy zelebriert, dabei eine Schlüsselrolle spiele, darf als ausgemacht gelten.

Russell über Marx und Calvin
|

Russell über Marx und Calvin

Unsere Linksradikalen jugendlichen oder berufsjugendlichen Zuschnitts halten sich für „rationaler“ – es lebe der Komparativ! – als ihre nicht-linken Zeitgenossen. Diese Selbsteinschätzung könnte sich jedoch als hinfällig erweisen, wie Bertrand Russell in „New Hopes for a Changing World“ zeigt:

There is in Marx a cold logic which is reminiscent of Calvin. Calvin held that certain people – chosen not for their virtues but arbitrarily – are predestined to go to heaven, and the rest are predestined to go to hell. No one has a free will: if the elect behave well that is by God’s grace, and if the reprobate behave badly, that again is because God has so willed it. So in Marx’s system if you are born a proletarian you are fated to carry out the purposes of Dialectical Materialism (as the new God is called), while if you are born a bourgeois you are predestined to struggle vainly against the light, and to be cast into outer darkness if you live until the coming Revolution.

The whole process of history proceeds according to a logical system, which Marx took over, with slight modifications, from Hegel. Human developments are as irresistible and as independent of human will as the movements of the heavenly bodies. The force that brings about change in social affairs is the conflict of classes. After the proletarian revolution there will be only one class, and therefore change will cease. For a time the dispossessed bourgeoisie will suffer, and the elect, like Tertullian, will diversify their bliss by the contemplation of the damned in concentration camps. But Marx, more merciful than Calvin, will allow their sufferings to end with death.

This curiously primitive myth…

Was könnte man noch hinzufügen?

(Das Zitat findet sich auf den Seiten 121-122 der Ausgabe, welche 1956 bei George Allen & Unwin in London erschienen ist.)