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Zur Frage sog. „Fake News“ bemerkte schon 1914…

…das preußische Kriegsministerium:

Die im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers von dem Reichskanzler geleitete auswärtige Politik darf in dieser kritischen Zeit, die über ein Jahrhundert entscheidet, durch keine offene und versteckte Kritik gestört und behindert werden.

Quelle: Schreiben des preußischen Kriegsministeriums an die Militärbefehlshaber: Übermittlung und Erläuterung der Ergänzungen des Merkblattes für die Presse, 9. November 1914, Bundesarchiv/Militärarchiv, Freiburg i. Br., MA/RMA, Nr. 2049, XVII. 1. Mai 1933, Bd. 1, Abschrift.

H/T: Edlef Köppen, Heeresbericht (Antikriegsroman, erschienen 1930), wo dieses Dokument im ersten Kapitel zitiert wird.

Thomas Sowell: „Diversity“ und Antisemitismus
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Thomas Sowell: „Diversity“ und Antisemitismus

Der in Deutschland viel zu wenig bekannte Nationalökonom Thomas Sowell berichtet über die antisemitischen Ursprünge des Begriffs „Diversity“. Damit erhalten wir einen weiteren Grund, uns von dieser fatalen Phrase nicht irremachen zu lassen:

Although diversity has become one of the leading buzzwords of our time, it has a history that goes back several generations. In the early twentieth century, the principle of geographic diversity was used to conceal bias against Jews in the admission of students to Harvard and other leading academic institutions.

Because the Jewish population was concentrated in New York and other east coast communities at that time, quota limits on how many Jewish students would be admitted were concealed by saying that Harvard wanted a diverse student body, consisting of students from around the Country.

Therefore some highly qualified Jewish applicants could be passed over, in favor of less qualified applicants from the midwest or other regions of the Country.

Das ist: Obwohl „Diversity“ eine der vorherrschenden Kampfbegriffe unserer Zeit ist, verfügt er über eine Geschichte, die mehrere Generationen zurückreicht. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert wurde das Prinzip geographischer „Diversity“ gebraucht, um Mißgunst gegen Juden zu verdecken, die sich um die Aufnahme an die Universität von Harvard oder andere führende Hochschulen bewarben.

Da zu jener Zeit amerikanische Juden vor allem in New York und anderen Städten an der Ostküste wohnten, wurden Quoten festgelegt, die bestimmten, wie viele jüdische Studenten zugelassen wurden. Diese Quoten wurden durch die Behauptung bemäntelt, man wünsche eine Studentenschaft, die von „Diversity“ gekennzeichnet sei, das heißt aus allen Gegenden der Vereinigten Staaten stamme.

Mit dieser Begründung konnten einige hochqualifizierte jüdische Bewerber übergangen werden, um weniger qualifizierte Bewerber aus dem mittleren Westen oder anderen Landstrichen der USA aufzunehmen.