Ein Lächeln, und das bei den Zweiten Violinen…

…bemerkt der Verfasser eines Kommentars unter diesem kurzen Film mit einem Auszug aus Les Indes galantes von Jean-Philippe Rameau (1683-1764). Da hat er recht. Wie überhaupt alle, Orchester und Chor, Dirigent und Solisten, Freude an dem haben, was sie tun.

Mentalitätsunterschied
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Mentalitätsunterschied

Noch einmal Ryszard Legutko:

…trzeba być zupełnym ignorantem i prymitywem, by nie zdawać sobie sprawy z tego morza krwi przelanej w historii Polski przez rodaków broniących swojej ojczyzny. Polskie święta narodowe to nie urodziny królowej, jak w przypadku Wielkiej Brytanii, ani jak we Francji rocznica zdobycia przez tłum więzienia i wypuszczenia na wolność kilku złodziei i alfonsów. Zarówno 3 maja, jak i 11 listopada odsyłają nas pośrednio lub bezpośrednio do tego co krwawe i do ludzkich ofiar.

(…man müßte schon ein völliger Ignorant und primitiver Mensch sein, um zu ignorieren, welches Meer von Blut vergossen wurde, als unsere Landsleute die Heimat verteidigen mußten. Polnische Nationalfeiertage sind nicht, wie in Großbritannien, der Geburtstag der Königin oder, wie in Frankreich, die Wiederkehr eines Tages, an dem der Mob mit Waffengewalt ein Gefängnis besetzte und eine Handvoll Verbrecher und Zuhälter befreite. Sowohl der 3. Mai, als auch der 11. November stoßen uns unmittelbar oder mittelbar auf das Blutige in unserer Geschichte zurück und auf menschliche Opfer.)

Aus: Ryszard Legutko, Polska, Polacy i Suwerenność, Wydawnictwo Kraków 2014, S. 26-27. Photographie: polnischsprachige Wikipedia, Artikel über die Zerstörung der polnischen Hauptstadt nach dem Warschauer Aufstand.

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Vom Niedergang Frankreichs

Wenn die Melkkühe weglaufen, ist das „unsozial“, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Verarmung ist das Eine. Anderes der kulturelle Preis, der zu zahlen sein wird. Leistungsträger sind nicht zuletzt deshalb Leistungsträger geworden, weil ihnen ihre Familien bestimmte Tugenden vermittelt haben. „Kinderstube“, Takt und die Fertigkeit, mit Messer und Gabel zu essen, ein geistreiches Gespräch zu führen, nicht langweilig zu sein — all das sind seltene Güter, die keineswegs trivialer Natur sind, geschweige denn von Oberflächlichkeit zeugen. Sie helfen dabei, an eine Bestimmung des Menschen zu glauben, die über Gegröhle, Gekeife und Gejammer hinausgehe. Und schaffen, wenn die Umstände darnach sind, Abertausende Arbeitsplätze. Mit anderen Worten: „Kinderstube“ und alles, was dazugehört, braut keine Super-Ingenieure. Aber sie hilft ihnen zu gedeihen, wo sie keimen.

Wer soll dergleichen in der schönen neuen Jakobinerwelt François Hollandes und seiner Wählerschaft leisten? Wie? Die importierten Neu-Franzosen lassen nicht in allen Fällen darauf hoffen. Zumal viele von ihnen andere Prioritäten zu haben scheinen.