Sh*thole Countries

Sh*thole Countries

Er hat’s wieder getan. Diesmal mit der Bemerkung, bestimmte Länder seien, nun, Dreckslöcher. Der Spielzug verdient Anerkennung. Trump zwingt seine Kontrahenten dazu, entweder das Offensichtliche zu verneinen, oder einen Großteil des Bodens, auf dem sie ihre Gutmenscherei errichtet haben, zerbröseln zu sehen.

Man darf doch weiterhin annehmen, der Human Development Index, der Index der menschlichen Entwicklung bilde keine rechtspopulistische Propaganda?

Und: Natürlich ist die Feststellung, Land X sei ein Drecksloch, keine Bösartigkeit oder gar Hetze den Einwohnern des Landes X gegenüber. Wie spätestens seit Friedrich August Hayeks  The Fatal Conceit bekannt sein dürfte,  sind Kulturen oder Zivilisationen nichts, was sich eben mal – im Verlauf einer Generation, am besten noch am Bürotisch zwischen 8.30 und 16.30 Uhr – herstellen läßt; sie sind über Generationen gewachsen. Mit anderen Worten: Alle Schweizer haben Glück, in der Schweiz geboren worden zu sein, und einige Schweizer handeln so, daß die Schweiz auch in der Zukunft ein lebenswertes, da freies und prosperierendes Land sein wird, während andere Schweizer so handeln, daß sie das Glück künftiger Generationen von Schweizern gefährden. Ein entsprechender Satz läßt sich für die Einwohner verschiedener Drittwelt-Länder bilden – mit umgekehrten Vorzeichen.

Der Schlüssel zum Verständnis der Angelegenheit lautet: Glück (im Sinne des englischen „luck“) und Dankbarkeit. Aus Angst vor dem bösen Blick des Neides das eigene Glück (im Sinne des englischen „happiness“) und dasjenige seiner Kinder und Kindeskinder zu zerstören, taugt kaum als Ausdruck von Weisheit.

Was Stilfragen angeht, nun, da kann man Andrew Klavans Redeweise vorziehen. Der US-Schriftsteller klärt in einem brillanten Video von knapp drei Minuten Dauer über die Aporien des Multikulturalismus auf und nennt einige Drittwelt-Länder „hellholes“.

Zu der Frage, wie man den in solchen Verhältnissen Geborenen helfen könne, äußert sich sehr informativ Dambisa Moyo.

(Graphik: Sambeetarts via Pixabay.)

Trump-Lob

Wer bereit ist, seinen Trump-Ekel für einige Minuten versuchsweise abzulegen, findet manchen Hinweis darauf, was US-Präsident Donald J. Trump in seinem ersten Amtsjahr gut gemacht haben könnte. Man muß ja nicht gleich zustimmen, sollte aber wenigstens einmal die andere Seite hören:

Marc A. Thiessen diskutiert in der Washington Post, wie Trump Regelwerke ausjätet, die die Wirtschaft hemmen, und verdeckte Steuern beseitigt. Für Freunde von Best-of-Listen hält derselbe Autor eine Aufstellung der zehn wichtigsten Errungenschaften des neuen Präsidenten bereit.  Darunter befindet sich als siebter Punkt der ohne jeden Zweifel vernünftige und damit gebotene Rückzug aus den Pariser Klimaschutzabkommen. Soll sich dieser Kult anderweitig finanzieren!

Ed Feulner verteidigt Trumps große Steuerreform gegen die weithin linkslastige Presse:

The Tax Cuts and Jobs Act isn’t perfect, but it offers real tax relief to Americans up and down the income scale. President Donald Trump’s opponents are so fixed in their class-warfare ways that they seem oblivious to how beneficial it will really be, to ordinary workers and to the economy as a whole.

(Das Gesetz zur Steuerreduktion und Schaffung von Arbeitsplätzen ist nicht perfekt, aber es bietet eine spürbare Steuerentlastung für alle Amerikaner, ob sie nun viel oder wenig verdienen. Präsident Trumps Gegner sind so tief in ihrer Klassenkampf-Sicht auf die Wirtschaft verwurzelt, daß sie ignorieren, wie nützlich das Gesetz sowohl für den einfachen Arbeiter, als auch für die Wirtschaft im Ganzen sein wird.)

David P. Goldman analysiert Trumps Pläne für das Wiedererstarken Amerikas – auch, aber nicht nur im wissenschaftlich-technischen Wettlauf mit der Volksrepublik China. Der Präsident verstehe,

that national security depends first of all on fixing what is wrong in America: a shrinking industrial base, disrepair in infrastructure, sagging innovation, inadequate scientific and technical education, and an excessive federal debt burden.

(daß die nationale Sicherheit der USA vor allem vom Beseitigen und Ausgleichen verschiedener Mängel abhänge: schwindenden Industrien, verfallender Infrastruktur, immer stärker zurückbleibender Innovation, ungenügender Ausbildung in wissenschaftlichen und technischen Fächern und überbordender, erdrückender Staatsverschuldung.)

Dirk Maxeiner findet, daß die jüngsten Ereignisse im Iran Trumps Sicht auf den Nahen Osten bestätigen.  Die Achse des Guten hatte zuvor bereits Trumps Rede in der UNO-Vollversammlung vom 19.09.2017 in deutscher Übersetzung veröffentlicht – als erstes deutsches Medium, wie Maxeiner  konstatiert.

Auch die Einstellung des amtierenden US-Präsidenten zu „Hilfszahlungen“ an Entitäten wie die Palästinenser oder Pakistan ist wenigstens bedenkenswert.  Weshalb sollten dergleichen Überweisungen bedingungslos fortgeführt werden?

Und dann ist da natürlich noch der Trump-Hund.